An der Steig im steilen Höllental stand das Wirtshaus „Zum Schwarzen Bären“, das sich als Fremdenunterkunft mit „einigen schönen Wohnzimmern“ empfahl. Die Poststation mit Stallungen für zwanzig Zugpferde war allezeit gut belegt, die einzige Konkurrenz waren eine Handvoll mittelalterlicher Wirtshäuser in Höllsteig und Hinterzarten. Um 1870 eröffnete das erste „Hotel“ für Erholungssuchende am Ufer des Titisees, bald darauf kam ein zweites „mit schattigem Garten und Terrasse am See“ hinzu. Da konnte der „Schwarze Bär“ nicht mithalten und der Bau der Eisenbahnstrecke durchs Höllental macht ihm vollends den Garaus: Man brauchte seine Ställe nicht mehr – 1887 fuhr die letzte Postkutsche.